Liebe werdende Mutter,
das Team unserer Praxis gratuliert Ihnen herzlich zu Ihrer Schwanger-schaft! Für die meisten Frauen ist eine Schwangerschaft ein bedeutsames, das gesamte Leben veränderndes und zugleich positives Ereignis. Wir freuen uns, Sie in diesen aufregenden neun Monaten sowohl medizinisch als auch menschlich begleiten zu dürfen.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine möglichst unkomplizierte und sorgenfreie Schwangerschaft zu ermöglichen. Dafür stehen wir Ihnen mit der bestmöglichen Vorsorge zur Seite.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle medizinisch sinnvollen Leistungen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) werden gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.
Im Folgenden haben wir für Sie die gesetzliche Mutterschaftsvorsorge sowie medizinisch sinnvolle Zusatzleistungen zusammengefasst.
Gesetzliche Untersuchungen in der Schwangerschaft
Die gesetzlich festgelegten Mutterschaftsrichtlinien bieten Ihnen ein umfangreiches Angebot an medizinisch notwendigen Leistungen. Regelmäßige Untersuchungen sind entscheidend, um mögliche Schwangerschaftsrisiken frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
Frauenärztliche Untersuchungen
Diese finden zunächst alle vier Wochen und später im zweiwöchigen Rhythmus statt. Dabei werden folgende Untersuchungen durchgeführt: Gespräch über den Schwangerschaftsverlauf, Untersuchung von Scheide und Gebärmutter, Blutdruckmessung Kontrolle von Urin und Gewicht, Ggf. Bestimmung des Hämoglobinwertes (Eisen) und Ausschluss einer Chlamydieninfektion zu Beginn der Schwangerschaft (mittels Urinprobe).
Blutuntersuchungen
Zu Beginn der Schwangerschaft werden folgende Werte bestimmt: Blutgruppe und Rhesusfaktor Antikörpersuchtest, um mögliche Blutgruppenunverträglichkeiten rechtzeitig zu erkennen, Suchtest auf Lues (Geschlechtskrankheit) und Röteln-Antikörpertest (falls keine Impfung vorliegt). Wir empfehlen Ihnen zudem eine HIV-Untersuchung (AIDS). Ab der 32. Schwangerschaftswoche erfolgt eine Untersuchung auf Hepatitis B.
Screening auf Schwangerschaftsdiabetes
Der Glukosetest wird zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Dabei trinken Sie eine Zuckerlösung (50 g Glukose, keine Nüchternheit erforderlich). Anschließend wird Blut aus der Armvene entnommen. Sollte ein erhöhter Wert festgestellt werden, erfolgt ein zweiter Diagnosetest.
Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft
Sind drei Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung der kindlichen Entwicklung vorgesehen:
-Basisultraschall (9.-12. SSW),
-2. Basisultraschall (19.-22. SSW): Hier haben Sie die Wahl zwischen einem Basisultraschall und einem erweiterten Basisultraschall.
-3. Basisultraschall (29.-32. SSW): Diese Untersuchungen dienen der umfassenden Überwachung und Unterstützung Ihrer Schwangerschaft.
Sinnvolle Zusatzleistungen
Erweiterte Ultraschalluntersuchungen
Neben den drei regulären Ultraschalluntersuchungen (ca. in der 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche), die von den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen sind, bieten wir bei jeder Vorsorgeuntersuchung einen zusätzlichen Ultraschall an. Damit lassen sich Wachstum, Entwicklung und das Geschlecht des Babys überwachen.
Erweiterter Schwangerschaftsdiabetes-Test (Zuckertest)
Die Krankenkassen übernehmen nur die Kosten für einen einfachen Zuckertest, bei dem lediglich ein Wert bestimmt wird. Ein erweiterter Test, bei dem drei Werte ermittelt werden, bietet jedoch deutlich genauere Ergebnisse und verbessert die Diagnosesicherheit.
Infektionserkrankungen
Toxoplasmose
Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die von der Mutter auf das Kind übertragen werden kann. Eine Ansteckung erfolgt meist durch:
-Kontakt mit Katzenkot,
-Verzehr von rohem oder nicht ausreichend durchgegartem Fleisch,
-Konsum von ungewaschenem Obst, Gemüse oder Salat.
In Deutschland haben etwa 50 % der Menschen diese Infektion unbemerkt durchlebt. Mit einer Blutuntersuchung können wir feststellen, ob Ihr Körper bereits Antikörper gebildet hat.
Cytomegalie
Cytomegalie wird hauptsächlich durch Kleinkinder übertragen und verursacht bei Erwachsenen oft keine Symptome. Wenn jedoch eine Erstinfektion während der Schwangerschaft auftritt, besteht ein 10%iges Risiko für Fehlbildungen beim Baby. Durch eine Blutuntersuchung können wir prüfen, ob Sie Antikörper gegen das Virus besitzen.
Ringelröteln
Diese Erkrankung wird überwiegend durch Kontakt mit Kindern übertragen. Mithilfe einer Blutuntersuchung lässt sich feststellen, ob Sie diese Infektion bereits durchgemacht haben und somit Ihr Baby geschützt ist.
B-Streptokokken
Etwa 20 % der Frauen tragen B-Streptokokken im Genitalbereich. Während der Geburt können diese Bakterien auf das Kind übertragen werden und schwere Infektionen verursachen. Ein Abstrich gegen Ende der Schwangerschaft ermöglicht den Nachweis dieser Keime. Falls B-Streptokokken festgestellt werden, erhalten Sie unter der Geburt ein Antibiotikum, um das Risiko für Ihr Baby zu minimieren.
Ersttrimesterscreening
Das Ersttrimesterscreening umfasst eine Ultraschalluntersuchung (Nackentransparenzmessung) sowie eine Blutuntersuchung. Die Nackentransparenz ist eine Flüssigkeitsansammlung im hinteren Halsbereich des Fötus. Eine vergrößerte Nackentransparenz kann auf bestimmte Erkrankungen (z. B. Herzfehler) oder Chromosomenstörungen hinweisen.
Zusammen mit Laborwerten (BHCG, PAPP-A) wird das Risiko für eine Trisomie (z. B. Trisomie 21) berechnet.
•Hohes Risiko: Empfehlung zur Fruchtwasserpunktion.
•Mittleres Risiko: Empfehlung eines nichtinvasiven Pränataltests (NIPT).
Präeklampsiescreening (Schwangerschaftsvergiftung)
Eine Präeklampsie tritt bei 2-8 % aller Schwangerschaften auf und zählt zu den häufigsten Ursachen für mütterliche und kindliche Komplikationen. Im Rahmen des Ersttrimesterscreenings kann zusätzlich das Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie berechnet werden.
•Erhöhtes Risiko: Durch die Einnahme eines gut verträglichen Medikaments (ASS) kann das Risiko deutlich gesenkt werden.
Kontakt und Adresse
Frauenarztpraxis Feryal Khartabil
Sternbuschweg 156
47057 Duisburg
Tel.: 0203-350304
Fax: 0203-3177663
Sprechzeiten
Montag: 08:30 - 13:30
Dienstag: 08:30 - 13:30 & 14:30 - 16:30
Mittwoch: 08:30 - 13:30
Donnerstag: 08:30 - 13:30 & 14:30 - 16:30
Freitag: 08:30 - 13:30
©Feryal Khartabil . Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe . Duisburg
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